unaufgeforderter T-Online DSL Anschluss

  • #1
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n8shift

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Hallo, ich brauche mal Hilfe.

Meine Mutter, Rentnerin - 72, hat vor drei Wochen von der T-Online International AG unaufgefordert einen Umschlag bekommen. Den hat sie, in der Annahme dies wäre Werbung, ins Altpapier geworfen. Beim Entsorgen fiel ihr auf, dass da eine CD beigelegt wurde, die ja nicht ins Altpapier gehört.

Nach öffnen des Umschlages kam eine Auftragsbestätigung für einen T-Online DSL Vertrag zum Vorschein.

1. sie hat keinen Rechner
2. sie hat kein Internet
3. sie hat keinen DSL Anschluss (wofür auch) beantragt

Also rief sie bei d T-Online International an und fragte, was denn Sache sei.

Die Dame teilte ihr mit, dass die 14tägige Widerspruchsfrist (gegen etwas nicht bestelltes !!!) abgelaufen sei und meine Mutter nun ihr DSL einfach nutzen müsse (ohne Internet und Rechner).

Auf den Einwand, sie habe nichts bestellt und unterschrieben, wurde die T-Online Mitarbeiterin ziemlich ruppig und legte auf.

Nun meine Fragen.

Ist es jemanden hier ähnlich ergangen?
Muss ein DSL Auftrag extra beantragt (per Telefon oder Internet) werden oder wird der einfach so rausgeschickt?
Muss ein DSL Auftrag nicht vor Auftragsbestätigung wenigstens unterschrieben werden?
Kann ein nicht beauftragter Auftrag ohne Unterschrift wirksam werden?

Für eine schnelle Antwort bin ich dankbar, denn nun muss wohl alles schnell vonstatten gehen.
 
  • #2
DSL Aufträge müssen beantragt werden.
Hatte Deine Mutter vorher ein Informationsgespräch am Telefon?
Nicht selten werden diese Gespräche dann von den Call Centren als Auftrag gewertet.
Allerdings ist der DSL Anschluss nicht von T-Online, sondern von der Telekom. Hier würde ich mich auch beschweren. T-Online hat damit nichts zu tun.
Bei einer Rechnung, den Betrag für DSL abziehen, den Rest überweisen.

Eddie
 
  • #3
Mir ist es mal so ähnlich ergangen, die junge Frau am Telefon sagte, sie wäre von der Telekom, in Wirklichkeit arbeitete diese aber für T-Online. Sie fragte mich ob ich an DSL interessiert sei und erzählte mir einiges über die Preise und Anschlüsse etc.. Ich teilte ihr mit, das ich gerne ihr Angebot annehmen möchte, wobei ich MEHRFACH erwähnt hatte, das es mir rein um den DSL-Anschluss geht und ich KEINEN Provider wechseln möchte, ich schon einen habe und diesen behalten möchte (Damals wusste ich noch nicht genau wie das mit dem Anschluss abläuft). Dies bestätigte sie mir auch mehrfach. Als nach drei Tagen eine Auftragsbestätigung von T-Online ins Haus flatterte, traute ich meinen Augen nicht. Ich rief sofort bei der Telekom, T-Online bzw. meinem Provider an, die mir bestätigten, das eine Leitung für mich reserviert wäre. Mein Provider erklärte mir, solange die Leitung reserviert wäre, könnte er für mich kein DSL bereitstellen bzw. eine Leitung reservieren. Nach etlichen Telefonaten, hatte sich herausgestellt, das die Mitarbeiterin nicht von der Telekom war, sondern von T-Online. Nach wiederum etlichen Telefonaten, u.a. mit T-Online, die am Anfang auch noch behaupteten, sie könnten die Reservierung nicht herausnehmen, drohte ich nach drei Tagen mit meinem Anwalt und fragte die Dame (andere) am Telefon, mit welchen linken Machenschaften sie denn Kunden an Land ziehen wollen. Etwa eine Stunde später, war die Reservierung weg und ich konnte alles über meinen Provider regeln. So wie ich das sehe, ist das bei T-Online (oder ihren beauftragten Firmen), seit geraumer Zeit eine normale Geschäftspraktik. Sowas müsste mal in die Zeitung...
 
  • #4
Wenn ich mich richtig erinnere, mussten wir etwas unterschreiben um DSL zu bekommen. Erkundige dich, sollte dies der Fall sein (also das eine Unterschrift in diesem Falle Pflicht ist), rufst du die Telekom nochmal an, fragst ob sie ein Schreiben mit Unterschrift haben.

Wenn Sie das nicht haben, sagst du ihnen, sie haben X Tage Zeit dies zu ändern ansonsten schaut dein Anwalt vorbei.


//War das schön als Früher auf RTL so um 22-23Uhr eine Sendung lief die genau diese Probleme behandelte und an die Öffentlichkeit brachte. Leider gibts die nicht mehr!
 
  • #5
rXhalogene schrieb:
Wenn ich mich richtig erinnere, mussten wir etwas unterschreiben um DSL zu bekommen.

Ich weiß mit Sicherheit, das ich nichts unterschrieben habe, aber schon seit langem DSL habe! (nicht bei meinem Provider und auch nicht bei der Telekom), trotzdem ist das IMHO Rechtswidrig, denn damit ein Vertrag zustande kommt, müssen beide (Käufer und Verkäufer) mit der Sache einverstanden sein. Ich möchte T-Online sehen wie sie vor Gericht plausibel erklären wollen, das eine 72 jährige Rentnerin ohne PC einen DSL-Anschluss beantragt hat... :D
 
  • #6
Hi

Das größte Problem bei der ganzen Geschichte ist, das jeder X-beliebige für jemand anderen einen DSL-Anschluß am Telefon klarmachen kann.

Man braucht im Prinzip eigentlich nur eine Telefonnummer und den dazugehörigen Teilnehmernamen.
Ich hab das jetzt schon ein paar mal im Auftrag von einigen nicht so redegewanden Rentnern erledigt.

Mfg Micha
 
  • #7
Eddie schrieb:
Bei einer Rechnung, den Betrag für DSL abziehen, den Rest überweisen.

Gegebenenfalls vorher eine Einzugsermächtigung entziehen und auf manuelle Überweisung umstellen lassen.
 
  • #8
Das geschieht automatisch, wenn Du einmal zurückbuchst.

Eddie
 
  • #9
Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen, dass dies ganz normale Geschäftspraktiken des rosa Riesen sind.

Ich habe einen Anschluss bestellt (schriftlich) und zwei bekommen.
Bei den Rechnungen habe ich dies übersehen und fleißig überwiesen, nach ca. einem halben Jahr ist mir dann doch aufgefallen dass ich für zwei Anschlüsse überweise,

Die Dame am Telefon sagte nur, dass es mein Problem sei.
Obwohl kein schriftlicher zweiter Auftrag vorliegt.
Und das alles seine Richtigkeit hätte.

Auf bisherige Schreiben kam keine Antwort.

Mein Fazit: Anwalt einschalten. :mad:
 
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