Backupgeschwindigkeit

  • #1
K

Kazeerulaz

Mitglied
Themenersteller
Dabei seit
24.12.2002
Beiträge
18
Reaktionspunkte
0
Hallo zusammen

Zurzeit arbeite ich an einem Projekt zur Ablösung unserer alten Backup Loaders DLT7000.

In Frage kämen für mich SDLT320 und LTO-2 Multi Loader

Nun hab ich mal unsere Backupzeiten untersucht und mit den Herstellerangaben verglichen. Die Schreibgeschwindigkeit ist um ein vielfaches kleiner als die Herstellerangaben.

Habe auch ein Einzeldrive SDLT320 im Einsatz mit dem ich nur knapp doppelt so schnell backupe wie mit den alten dlt7000 (dlt4)

Auf die letzten Wochen verteilt ergibt sich bei mir eine mittlere Schreibgeschwindigkeit von

DLT7000 :
12GB / h mit Hardwarekomprimierung
Gemäss Herstellerangaben sind 18GB bzw 36GB /h komprimiert möglich.

SDLT320:
21 GB /h mit Hardwarekomprimierung
Gemäss Herstellerangaben sind 57GB bzw 115 GB /h komprimiert möglich.

Mir ist schon klar das die Herstellerangaben den optimalen Fall von 2:1 Komprimierung sind und in der Praxis sowieso nie erreichbar sind. Aber das ich noch nicht mal annähernd so schnell bin wie möglich macht mich schon nachdenklich, da ich mich frage ob es mir wirklich auch mehr Speed bringt falls ich auf LTO 2 umsteigen sollte mit 108/216 GB /h nach Herstellerangaben.

Die Backupgeräte sind via SCSI zentral an einem Server angeschlossen aufdem Veritas BackupExec läuft.Der Zentrale Server holt sich die Daten von ca. 25 Remoteserver die alle via ein separates Netz (100/half) angeschlossen sind. Switchauslastung liegt unter 50%.

Ist dieser hohe Verlust evtl. durch die Aufbereitung der Daten zu erklären. Je nach Server laufen auf diesen verschiedene Veritas Optionen wie .z.b OFO Agent, SQL oder Exchange Agent.

Hat jemand von euch eine ähnliche Konstellation? Was habt ihr so für Durchsatzraten?
 
  • #2
du wirst die vom hersteller geposteten werte nie erreichen können, da das meistens unter opimalen bedingungen gemessen wird. eine rolle spielt sicherlich auch das netzwerk, da du einen 100mbit anbindung angibst kommt vielleicht zuwenig daten an den backupserver um die volle sicherungsrate zu erreichen. dann spielt auch noch der scsi-controller und die anderen devices eine rolle, da sich ja scsi an dem langsamsten gerät orientiert, schließlich noch was für andere dienste übers netzwerk daten verschicken und natürlich noch der usertraffic. eine obkektive aussage kannst du z.b. dann treffen, wenn du z.b. von platte direkt auf band ausgibst, in unix/linux z.b. mit dem dd befehl und diese zeit dann als maßstab nimmst. ich hab auf arbeit eine sun l25 mit lto2 unter solaris, legato networker, 1000mbit lan/switch anbindung und ca 50 server zum sichern und habe die vom hersteller vorgesehen datentransferrate bis jetzt auch noch nie erreicht ...

greetz

hugo
 
  • #3
Mit was für einen durchschnittlichen Speed backupst du denn mit deinem LTO-2 denn mich interessiert vorallem ob meine erreichte Geschwindigkeit für meine Umgebung normal ist.

Deine 50 Server sind alle mit einer 1Gbit NIC ausgerüstet?

Wie gesagt..wenn ich mir die Port Statistics meines Switches anschaue ist der Port an dem die Daten zum BackupServer weitergeleitet werden nie höher als 21%. Usertraffic hab ich auf dem Netz nicht da ich ein dediziertes Subnetz habe (jeder Server hat ne 2. NIC für Backup). Daher denke ich nicht das es am Netz liegt und tendiere eher darauf das meine schwächste Stelle die Remoteserver sind die für die Datenaufbereitung so lange benötigen.

Die Loader sind alle über je einen separaten Wide Ultra SCSI Controller angehängt. d.h pro SCSI Karte 1 Tape Loader
 
  • #4
zur zeit läuft gerade ein backup von mehrern samba laufwerken, die datenmenge zeigt legato für diese session mit 20gb an bei einer transferrate zwischen 20mb/s bis 32mb/s je nachdem (komprimiert). unser netzt ist wie ich schon sagte 1gb ethernet, was bei mir noch bremsend sich auswirkt ist eine firewall, da ich auch server aus der dmz über den internen backupserver mitsichere ...

greetz

hugo
 
  • #5
Ok dann hab ich im verhältnis eine ähnliche geschwindigkeit...

laut hersteller sind ja für LTO 2 geschwindigkeiten von 30 / 60 Mb/s komprimiert möglich...

Dann scheint das normal zusein..
 
  • #6
kommt natürlich auch auf die daten drauf an. wenn du viele datenbanken - daten sichern mußt, ist die datenübertrgung schon gewaltig höher, da die daten gut komprimiert werden können als bei daten die schon in sich komprimiert sind, z.b. bilddaten. ich glaube, daß du mit dem durchsatz schon leben kannst ...

greetz

hugo
 
  • #7
Hallo,

ein SDLT320 und ein LTO2 über ein 100er Netz zu sichern ist nicht ratsam. Die Laufwerke können nichtmal mit ihrer langsamsten Geschwindigkeit sichern.
Das SDLT320 will _mindestens_ 16mb/s, und das LTO2 (je nach Hersteller) mind. 15mb/s (wenn das Laufwerk sich schon auf 50% seiner nominal langsamsten Geschwindigkeit geschaltet hat mittels DSM).

Um diese Laufwerke effektiv zu sichern ist mind. ein Gigabit Netzwerk notwendig. Und selbst dann ist es nicht zu empfehlen die Server direkt zu sichern. Backup Exec kann kein Multi Streaming, also von mehreren Datenquellen gleichzeitig auf ein Band schreiben. So sichert man immer nur einen Server, und wenn dieser mit den Daten nicht nachkommt, dann gehen die Laufwerke in den sogenannten Start-Stopp-Modus. Und dann gibt es so geringe Performance. Der Start Stop Modus verschleisst die Laufwerke und die Bänder auch übermässig.
Es ist also zu empfehlen dafür zu sorgen die Laufwerke _immer_ am streamen zu halten.
Am effektivesten geht das wenn die Daten erst per Backup2Disk auf einer lokalen Platte des Backupservers gesichert werden, und dann die grosse/n Datei/en auf das Band geschrieben wird. Dann hat man maximale Performance, und die Netzwerkgeschwindigkeit, Plattengeschwindigkeiten auf dem zu sichernden Server spielen keine Rolle mehr.
Dann bekommt man auch die mind. 35mb/s (bei IBM-LTO2) bei einem LTO2 Laufwerk hin.

greetz
 
Thema:

Backupgeschwindigkeit

ANGEBOTE & SPONSOREN

Statistik des Forums

Themen
113.840
Beiträge
707.963
Mitglieder
51.494
Neuestes Mitglied
Flensburg45
Oben