VPN-Verbindungen erfordern auf der einen Seite den Rechner, der rauswählt und auf der anderen Seite den Rechner, der den Anruf annimmt.
Du musst also beide Rechner erstmal entsprechend konfigurieren - bei W2k oder XP ist das eigentlich relativ einfach über den Netzwerk-Assi zu machen.
Wenn du nun von deinem Rechner aus eine VPN-Verbindung zum Rechner deines Kumpels aufbauen willst, müssen beide Rechner online sein und du musst die offizielle IP-Adresse des Rechners deines Kumpels wissen - auf die musst du dich konnektieren und dich entsprechend authentifizieren.
Wenn die Verbindung dann steht, hast du einen sicheren IP-Tunnel quer durch das Internet zwischen deinem Rechner und dem deines Kumpels - und kannst nun via inoffizieller -also lokaler- IP-Adresse auf seinen Rechner zugreifen (und umgekehrt).
Nun könntest du z.B. mit PCAnywhere oder VNC seinen Rechner fernsteuern oder du könntest dich mit Freigaben auf seinem Rechner verbinden etc.....
Soviel zur Theorie - in der Praxis gibt es einige Stolpersteine:
Du musst immer die offizielle IP-Adresse deines Gegenüber wissen, mit dem du eine VPN-Verbindung aufbauen willst.
Eine Datenübertragung auf diesem Weg macht definitiv keinen Spass - ich nehme mal an, ihr verwendet beide T-DSL und 128kbit/s. im Upstream ermöglichen kein vernünftiges Arbeiten.
Normalerweise realisieren Firmen den externen Zugriff auf ihr Netz via VPN-Verbindung - allerdings connecten sich die Mitarbeiter dort erstmal auf ne Firewall und dann durch nen VPN-Tunnel via Terminal-Dienst auf nen Terminal-Server, der ihnen das Teleworking ermöglicht.
Es bringt schon einige Risiken mit sich, auf seinem Rechner generell ne Einwahlverbindung via Internet bereitzustellen - jeder Port-Scanner kann diese Möglichkeit lokalisieren und es ist wohl nur ne Frage der Zeit, bis jemand versucht, den Rechner zu knacken.
Cheers,
Joshua