Die Kühler selbst können schonmal gefühlsmäßig richtig heiß werden. 60°C fasst hier kaum jemand an, ohne mit der Wimper zu zucken. Hand auflegen eignet sich also nur bedingt, um festzustellen, ob etwas zu warm/heiß wird oder nicht. Ich glaube zumindest kaum, dass Ottonormalverbraucher per Anfassen herausfindet, ob die CPU-Temperatur 60°C oder 70°C beträgt. Außerdem ist nicht die Temperatur des passiven Kühlkörpers entscheidend sondern letztendlich die CPU/Die-Oberfläche. Auch sollte nicht vergessen werden, dass gerade Notebook-Kühlkörper auf den kühlenden Luftstrom angewiesen sind UND dass die Gehäuse und Kanäle entsprechend darauf ausgelegt wurden. Ist nun alles offen, verhält sich der Luftstrom ganz anders als bei geschlossenem System.
Ich (persönlich) würde mich danach richten, was Dir verschiedene Systemtools an Temperaturen auslesen. Ansonsten wird man um eine manuelle Messung per Messgerät an der Oberfläche nicht umhinkommen, was ich aber widerum für vollkommen übertrieben halte. Passt das, sollte kontrolliert werden, ob das gesamte Kühlsystem sauber und einigermaßen staubfrei ist - bei den kleinen Notebooköffnungen kann das schonmal entscheidend sein.
Zeitweilig kann so ein Problem auch durchaus auftreten, da natürlich auch die äußeren, klimatischen Bedingungen eine Rolle spielen. Es ist nunmal ein Unterschied, ob ich in einem klimatisierten Raum sitze oder den Laptop (womöglich in der prallen Sonne) bei >30°C im freien verwende.
Temperaturprobleme lassen sich aber in der Regel nachvollziehen und sind somit auch reproduzierbar bzw. sollten es sein.