SuseLinux installieren

  • #1
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moosbroetchen

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Mal ne ganz blöde Frage:

ich möchte mir eine externe Festplatte zulegen. Darauf kann ich doch dann Suse9.1 installieren, oder kommt das irgendwie in Konflikt mit MS, da ich ja über XP boote und dann erst auf die externe zugreife? Oder fragt mich der PC beim booten, von welcher Platte aus hochgefahren werden soll? Wie geht das denn so? :-[ :-[ :-[

Des weiteren sollen noch jede Menge unter XP erstellte Dateien drauf, aber da kann man ja partitionieren. Das müsste ich wohl vor der Suse-Installation machen, oder? :-\
 
  • #2
ola,

also das sind ja nun wirklich blöde Fragen ;D ;D ;D ;D

Aber im Ernst:
Exterene Festplatte ist nicht günsitg, vor allem bei Doppelbootsystemen. Es kann sein, dass eine per USB angeschlossene Exterene FEstplatte erst beim Start von Windows erkannt wird ... soll von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich sein, ich hatte jedenfalls Probleme. Installaiton auf einer leeren internen Festplatte ist gut, funktionert tadellos: Suse installiert einen Bootmaager, der dich dann fragt, wob du windoes oder Linux starten willst.
Das ganze geht auch auf einer Festplatte, die genügend groß ist. Bisher konnte Suse bei der Installation keine NTFS-Platten (Windows XP) verkleinern, sondern nur löschen. Wie das bei der 9 ist, weiß ich nicht.
Das hieße vorbereiten, ich schwöre ja auf acronis-Produkte :)
Damit verkleinerst Du die ntfs-Partition und erzeugst unzugeordneten Speicherplatz für Linux, 5 Giga ist gut ...
Für den späteren DAtenaustausch zwischen Linux und Windows könntest Du gleich noch eine FAT-Partition anlegen, Größe nach gefühl ... für reine dokumentdaten reichen 500MB völlig.

Frag weiter, ich schreib grad ein Buch zum Thema und stecke voll in den Grundlagen :)
 
  • #3
Hallo, moosbroetchen! :)
Hallo, PCDJoe! :)

Das trifft sich gut!

Es trifft sich gut, dass du, moosbroetchen, Suse 9.1 installieren willst - ich nämlich gerade auch. Habe mir Suse 9.1Prof. vom EDV-Buchversand schicken lassen (günstiger Preis mit der Maßgabe, in 4 Wochen Bericht zu erstatten - also so was wie ein Tester).

Und es trifft sich gut, dass du, PCDJoe, voller Grundlagen steckst. Ich darf dann doch auch die eine oder andere blöde Frage stellen, gell?!?

In dem Paket sind - oh Gott - 7 CD-ROM (5 davon mit Suse CD 1 bis CD 5 beschriftet, Die CD-ROM SQL Anywhere Studio for Linux v.9.0 (die werd' ich anfangs wohl nicht brauchen) und zwei ganz dicke Handbücher: Benutzerhandbuch (500 Seiten) und Administrationshandbuch (600 Seiten).

Jetzt will ich erst Mal anfangen zu lesen (mit dem Benutzerhandbuch), und morgen oder am Montag installiere ich dann Suse 9.1 - zuerst einmal unter einem Compaq-PC (PIII, 860 MHz), wo momentan zwei Mal Windows Millenium Edition und ein Mal Windows 98 SE drauf ist (die Partition C: mit dem einen WinME werde ich wohl löschen, um unzugeordneten Speicherplatz zu erhalten (ca. 9 GB)...
...tja, und dann weiß ich nicht mehr weiter, aber es wird wohl in den Handbüchern stehen...

Viele Grüße
Wolfgang
 
  • #4
Ola,

Handbücher lesen lohnt selten, es sei denn, ich habs geschrieben ;)

@wowische: Hört sich gut an, aber: wie starten die beiden windosse? Kannst Du jetzt schon beim Start entscheiden, welches der systeme startet?
Ansonsten hast du in Deinem Fall Glück: Beide System arbeiten üblicherweise im FAT-Dateisystem, das kannn Suse bei der Installation vorbereiten. Reichlichen freien (nicht unzugeordneten) Speicherplatz vorausgesetzt, kannst Du die erste Suse einlegen und den REchner neu starten. Bei der Zusammenfassung der Installationsaufgaben findest Du dann den Beeich Partitionierung: Hier steht genau, was Suse mit der oder den Festplatten machen will. Wenn Du bis dahin mit Bordmitteln von Windows beim Start entschieden hast, wer Booten soll, dann übernimmt Suse nach der Installation die aufgabe.
Bis zu dieser Stelle kannst Du die Installation durchlaufen lassen, erst nach diesem Schritt und deutlich farblich grün gekennzeichnet erscheint eine Box, die die eigentlichen Veränderungen startet ...
du könntest also noch abbrechen, wenn es dir gefährlich erscheint ...
 
  • #5
Hallo zusammen,

hier mal ein kleiner Erfahrungsbericht von mir:

habe vor einigen Monaten SuSE 9.1 Prof auf meine FP installiert, auf der sich schon mein WinXP Home befand.
Da Linux NTFS nur lesen und nicht schreiben kann, habe ich von meiner NTFS genügend Platz weggenommen (18 GB, muß nicht sein aber ich hatte soviel übrig) damit freier Speicherplatz da ist. Nur dann erkennt Linux den Platz und der Partitionerer nimmt diesen bei der Installation. Es macht also keinen Sinn, schon vorher eine Partition mit FAT32 anzulegen. Linux verwendet das ReiserFS !!!
Die Installation verlief zügig und ohne Probleme.
Der Bootmanager GRUB schaltet einen vorhandenen Acronis Bootloader aus.
Der RecoveryManager von Acronis wird ebenfalls deaktiviert.
Die Windows NTFS Laufwerke werden von Linux erkannt, aber im Kernel ist nur->read only' verankert, da MS die Struktur von NTFS als Betriebsgeheimnis sieht.

Zum Backup verwende ich eine externe USB Platte.
Da ich auf diese Platte von Windows und auch von Linux schreiben will, habe ich einen Teil mit NTFS formatiert und auch hier wieder freien Speicherplatz gelassen.
Anschließend habe ich im Linux den Rest mit FAT32 formatiert und kann jetzt problemlos von beiden OS darauf zugreifen. Windows schreibt NTFS und Linux FAT.
Noch etwas zum Backup:
Das Linux Backup sichert nicht komplett, sondern nur inkrementell die Systemdateien und einige andere Verzeichnisse.
Da ich mit TI die ganze FP sichere, also auch ReiserFS, muß ich bei einem evtl. Zurückspielen des Linux die komplette Festplatte und nicht nur Reiser berücksichtigen, da ansonsten der Bootmanager GRUB fehlt, und ohne ist schlecht....
Ansonsten läuft alles super, da ich unix vorbelastet bin, war es für mich keine große Umstellung, aber für einen Neuling empfiehlt sich auf jeden Fall erstmal das Studium der beiligenden Handbücher.
Durch die grafische Oberfläche läßt sich das System ziemlich einfach händeln, aber der eine oder andere Befehl auf der Konsole läßt sich doch nicht umgehen.
Die Suse Hilfe ist aber auch sehr umfangreich und bietet auch viele Möglichkeiten.
 
  • #6
Frag weiter, ich schreib grad ein Buch zum Thema und stecke voll in den Grundlagen

Danke, das werde ich tun ;) :-*

Tja, wowische, dann sind wir wohl beide Tester ;) :D



Ich kann mich zu diesem Thema aber erst später wieder melden, da ich für eine Woche in die Uniklinik muss und somit mit der Installation noch warten muss. Nix schlimmes, nur ne Desensibilisierung gegen Wespengift, bin dagegen plötzlich allergisch geworden :mad:

Da habe ich dann allerdings die Zeit, die Handbücher mal zu lesen ;) ;D

Bis dahin, gehabt Euch wohl, euer moosbroetchen
 
  • #7
Hi, ich habe schon mehrere Multibootsysteme selbst gebastelt - u.a. mit verschiedenen Suse-Linux Versionen.
Nach dem was ich jetzt hier dazu lese: liebe Leute - lest die Handbücher gründlichst VORHER!!!
Über Partitionen und Bootloader/Bootmanager sollte man schon besser Bescheid wissen ( besonders auch, wohin der zu verwendende Bootmanager installiert werden soll!) - und auch über die verschiedenen zu verwendenden Dateisysteme ( es gibt neben ReiserFS noch einige mehr!!!)

Obendrein macht BITTE vorher Images - und druckt Euch dies noch aus - falls etwas schiefgeht:


Ausserdem hat Linux mit verschiedener Hardware - besonders mit neuer - manchmal arge Probleme - durfte ich mich mehrfach schon durchquälen!
Fängt an mit Grafikkarten und TFTs.........

Kleiner Tipp noch:
wenn schon ein externer Bootmanager da ist, der weiter benutzt werden soll, empfiehlt es sich, bei Installation dafür zu sorgen, dass der LinuxBootloader nicht in den MBR geschrieben wird - sondern in eine eigene /boot-Partition oder in die / (=root) partition.

Hoffe mal, dass mit der 9.1er version manches einfacher geworden ist - bei 9.0 war schon vieles besser - aber Probleme hatte ich doch - und war froh über meine ersten glimpflich ausgegangenen versuche seit Suse 6.3 - die vielen frustranen versuche haben wenigstens Einblicke in die Probleme und die Handbücher ermöglicht..........und dabei konnte man immer mal ein Stückchen mehr dazulernen........

Der Umstieg auf ein von einem Kenner fertig aufgesetztes System ist nicht so dramatisch - aber eben: Vorsicht, viel Information und Lesen vor eigener Installation ohne Vorkenntnisse :-*

Wenn ich meine dieser Tage erneut anstehenden Umbauten fertig habe - mach ich mit übrigens einen reinen Linux-PC mit Suse 9.1 - ich freu mich drauf!
 
  • #8
Hi Ani,

da hast Du auf jeden Fall recht. Mir gefiel der GRUB allerdings besser als der->bunte' Acronis, daher habe ich es dabei belassen.
Eine Sache habe ich noch vergessen:
Da ich DSL mit einer internen FritzCard nutze, hatte ich arge Probleme, die Internetverbindung herzustellen.
Nach viel Suchen auf der Supportdatenbank habe ich dann einen Hinweis gefunden, in dem Suse lapidar mitteilte, die Schnittstelle sei bei Abschluß der Vers. 9.1 noch nicht fertig geworden und man möge doch die Konfiguration über ISDN und dann noch über DSL vornehmen!
Hat dann zwar geklappt, aber Du kannst Dir vorstellen, was das an Ärger und Zeit gekostet hat.
Na ja, hoffen wir, daß beim nächsten Versionswechsel alles nur über DSL einzustellen ist.
 
  • #9
Ola,

aninemo schrieb:
Nach dem was ich jetzt hier dazu lese: liebe Leute - lest die Handbücher gründlichst VORHER!!!
Über Partitionen und Bootloader/Bootmanager sollte man schon besser Bescheid wissen ( besonders auch, wohin der zu verwendende Bootmanager installiert werden soll!) - und auch über die verschiedenen zu verwendenden Dateisysteme ( es gibt neben ReiserFS noch einige mehr!!!)

ani hat genau verstanden, was ich sagen wollte :-*

Die größte Gefahr bei einer von wem auch immer LInuxinstallation ist das windowstypische durchklicken erscheinender Boxen und Mitteilungen, ohne zu verstehen, was dort eigentlich gesagt wird ... Es sind, wie clio schrieb meist kleine, unscheinbare Hinweise, die das Chaos verhindern oder ins Unglück führen ...
 
  • #10
Vielen Dank für alle eure Hinweise! :)

Ich werde mich mit Sicherheit vor allem auch an deine Ratschläge halten, aninemo! :)

Allerdings hat mich der Inhalt dieses Links
fhassel_windows_not_booting91.html doch ziemlich erschreckt - von wegen nix geht mehr; Festplatte muss gänzlich formatiert werden. :eek:

Und die Erklärungen, wie man dies von Anfang an vermeidet, hab' ich, ehrlich gesagt, nicht einmal zur Hälfte verstanden. Aber ich werde mich schon durchwursteln... 8)

Eine Sicherung aller Partitionen vor Installation von Suse Linux ist selbstverständlich.
Und die Partitionierungen nehme ich bereits vor der Installation mit Partition Magic vor. Und ich habe auch die Absicht, eine Partition für /boot und eine für Swap einzurichten - so wie es YaST, der Systemassistent von Suse Linux, vorschlagen wird.

Aber es wäre tatsächlich nicht wirklich schlimm, wenn ich unter meinem Compaq-PC die erste Festplatte vollständig formatieren müsste und es dann nur noch eine Partition gäbe: Ein Win98SE ist schnell installiert, dazu Partition Magic und True Image - und schon stellen die vorhandenen Images meiner früheren Partitionen den alten Zustand wieder her! (Hoffe ich... ::))

Natürlich melde ich mich wieder; aber heute wird es wohl nix mehr mit der Suse.

Und dir, moosbroetchen, alles Gute und viel Erfolg bei deiner Desensibilisierung!

Viele Grüße
Wolfgang
 
  • #11
Die Probleme im Artikel entstehen besonders dann, wenn man nicht den Grub im MBR installiert!!! - also anderen Bootmanager und Grub oder Lilo in /boot oder / legt..........
 
  • #12
Ich hab' im Compaq-PC BootMagic von PowerQuest installiert.
Meinst du mit deiner Aussage, aninemo, man sollte tunlichst nur den Bootmanager von Suse Linux installieren? - Dass ich also BootMagic deinstallieren bzw. abschalten sollte?

Oder wie...? ???
 
  • #13
Kann die Hand nicht für ins Feuer legen - aber so wie ich es verstanden habe - ja - und den Bootmanager Grub in den MBR - der macht dann alles, was vorher Bootmagic gemacht hat........und das soll dann nicht diese üblen Probleme geben - frag doch mal beim Installations-Support nach - das sollten die beantworten können - und das sollte auch in den kostenlosen Installations-Support fallen.........
Und das ist ja nun gerade am beginn wichtig.
 
  • #14
Ola,

also ich würd spontan sagen (ich hatte Acronis OS Selector am laufen) musst Du nicht. Du musst nur daruf achten, dass Grub nicht dort installiert wird wo der andere Bootmanager ist. Dann muss der andere Bootmanager aber beim nächsten Start erkennen, dass Linux installiert ist. Bei Acronis war das kein Problem: Bootmanager deaktivieren, Linux installieren, Grub auf die root-platte von LInux (also nicht auf c:, wo sich der andere Bootloader breitbemacht hat) den anderen Bootloader wieder aktivieren - fertig.
So wenigstens bei mir ... das hat zwar die konsequnez, dass ich Wirtigerweise erst mit Acronis Linux wähle, dann Grub erscheint und mir wieder die Wahl bietet, LInux oder Windows zu starten, aber was solls, ich war damit zufrieden .

Vielleicht kann das ja mal jemand aufklären, bei mir sind es reine ERfahrungswerte, die durch theoretische Kenntnisse kaum getrübt sind :)
 
  • #16
Hi,

also ich denke auch, daß nur einer->managen' sollte, und das ist am besten der GRUB.
Ich hatte mich direkt für GRUB entschieden, wie ich anfangs schon schrieb, aber vor der Installation vergessen, den Acronis OS Loader zu deaktivieren.
Das hat dann GRUB übernommen... :D
 
  • #17
Jawohl - ich werd' auch den GRUB nehmen und BootMagic deaktivieren. Ein Bootmanager genügt sowieso.

Aber noch ist es nicht soweit. - Ich hab' zur Zeit mal wieder ziemliche Kopfschmerzen und Übelkeit, da bin ich beim Studieren der Handbücher noch nicht weiter gekommen.

Ich melde mich aber, wenn es soweit ist!

Gruß
Wolfgang
 
  • #18
Dann werden wir das wohl etwa gleichzeitig praktisch ausprobieren - ich bin auch dabei...........
wollte reinen Linux-PC - aber nun kitzelt es mich doch - habe deswegen schon mal W98SE draufgehauen . mit Bootmagic - in den nächsten Tagen kommt Suse 9.1 dazu - da ich nix Wichtiges sonst drauf hab - kann ich ja bisschen spielen........Berichte folgen dann.
 
  • #19
Ola,

Win98 ist keine echte Herausforderung; das bewälitgt Suse bei ausreichendem Speicherplatz spielend ...
Interessant wird es erst, wenn entweder XP installiert ist oder schon ein Dopplebootsystem bsp. 98/XP besteht ....

ich bin aber gespannt, wie es weitergeht ....
 
  • #20
Jo - ich auch - denn ich habe mich doch noch etwas anders entschieden:
kommt doch statt W98 zuerst nochmal XP drauf - und zwar wegen des momentan für mich schneller zu handhabenden Speedfan ( ich muss bei dem speziellen Gehäuse die Temperaturen einregeln - bisschen kompliziert, weil es nicht laut werden soll) - und evtl auch wegen DriveImage - oder sonst Imageprogramm mit Fähigkeit, von reiserfs-Partitionen Images zu machen.
Später hoff ich im fortgeschrittenen Stadium das mit Linux allein alls zu machen......dann kann das XP weg.
 
Thema:

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